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Bauen ist inkarnierte Kultur und Politik, weil sich die 'Werte' in Stein, Stahl, Glas, Porzellan zeigen

CastellBerges
Veröffentlicht von in Kultur · 11 Februar 2017
In Zeiten grauer Fliesen und steriler BlingBling-Katalogphotos wird Körperlichkeit zu einem politischen Statement.
Wellness als Bürgerpflicht!

Durch Holocaust-Schuldindustrie, Religionen, Krankenkassen-Vorsorgeprogramme, Vergewaltigungs- und Kindesmißbrauchhype werden Beziehung und Körperlichkeit gestört oder zerstört ... mit der Folge von Krankheit und Gewalt. Die gesetzliche Gewalt dringt in Beziehungen ein und zersetzt sie von innen.

Diese Verstörungen manifestieren sich körperlich im Muskelgedächtnis und müssen aufgelöst und ausgeschieden werden. Prostitution ist ein einfaches, aber limitiertes Mittel, wenn man kein Nabob ist. Aber außer bei 'Authentizitäts-Spinnern' gibt es keinen Raum für Selbsterinnerung und Verteidigung gegen gestörte Verstörer. Aber nicht jeder will ein 'tiny home' ... oder 'Friede, Freude, Eierkuchen'.

Dies sieht man daran, wie Wellness und Badezimmer inszeniert werden: Kühl, glänzend, eckig, nutzungseinschränkend
Allein die Frage: "Welches Grau darf es sein?" zeigt schon die Stimmung.

Aber Wellness muss richtig 'schmutzig' sein, damit es gut tut:
  • 3+ Dusche ... auch rollstuhlgerecht
  • 1+ Badewanne (Wassersparen)
  • 4+ Japanpool oder Whirlpool (optional)
  • 3+ Dampfbad/Sauna (optional)
  • 2+ Massageplattform (unfallverhütend)
  • Bodenabfluss (zwingend)
  • Schlauch, Hochdruckreiniger, Dampfreiniger (zwingend)
  • Grosse Putzflächen ... d.h. mit Putzmörteloberfläche
  • Wechsellüfter mit WRG (Wärmerückgewinnung) und ohne(!) Zwangslüftungskanäle
  • Ruheraum, Liegewiese (optional, sonst Bett oder Sofalandschaft oder Terrasse)

Dies hört sich nach der Ausstattung eines kleinen Swingerclubs an, aber dies zeigt, wie die politischen Verstörungen alltägliche Dinge fast kriminalisieren und, im übertragenen Sinne, schlüpfrig darstellen. Man würde sofort in einen Swingerclub wollen, wenn da keine 'hergelaufenen' Leute wären ... was, d.h. die beziehungslose Begegnung von hergelaufenen Menschen, natürlich im beabsichtigten Sinne der Vereinzelung im Alltag ist. Man braucht einen kostenpflichtigen Swingerclub, statt die Nachbarin oder Kollegin zu ficken, ihr die Räder zu wechseln, sie einzuladen ... vielleicht in den Urlaub zu fahren ... wie pervers kann Politik sein?

Aber mit 50+ denkt man praktisch und wird ohne Yoga etc. etwas steif ... da fühlt man sich wie Christus, wenn eingeweichte Füße gepflegt werden, wenn man, unter Aussparung der primären Geschlechtsmerkmale und der Prostata, so massiert wird, das die Muskel wieder frei atmen können, statt kulturellen Druck, bzw. Krampf auszudrücken, wenn auch der Rückendschungel reduziert wird.
Egal, was man macht, ob mit ... ,Nachbar(in), Altenpflegerin, Wellnessmassagistin oder Prostituierter ... muss es diesen Effekt auf das Körpergefühl haben.

Doch was wird im Markt angeboten: Teure barrierefreie Bäder als etwas ganz Besonderes (oder besonders Langweiliges), die genauso klinisch tot sind.

Wenn man sich kein Wellnessbad schafft, in dem man sich von den politischen Verstörungen rehabilitieren kann, dann generiert man entweder eine Kumulation der Verstörungen oder man 'wirft sein Geld aus dem Fenster' für Freizeitbäder, Swingerclubs, Fußpflege, Bordellbesuche, medizinische Behandlungen etc..

Doch diese Ausgaben kann man ganz volkswirtschaftsunfreundlich und betriebswirtschaftlich günstig in den eigenen DIY-Wellnessbereich investieren ... wenn man familiär oder 'wohngemeinschaftlich' lebt ... aber natürlich nicht als Vereinzelter und Romantiktraumatisierter.

Damit ist man bei der Familienzerstörungspolitik, die von der Familienminsterin und ihren Vorgängern betrieben wurde und wird, und bei der Flexibilisierung und Prekarisierung durch die Agenda 2010 und dem sonstigen Restmüll.

Ohne eine Beziehungs- und Familienförderungspolitik, die diesen Namen verdient, werden Häuser und Wohnungen zu einer Art von Legebatterie, wo der einzelne Käfig, gerade in Ballungsgebieten, nicht mehr Raum für Entfaltung bietet.
(Man bräuchte da nur so freundlich regeln wie bei Unternehmen, Steuern, Haftung etc. ... warum gibt es keine GmbH-Ehe? Sondern eher die Deklaration von Eheverträgen als sittenwidrig.)

Selbstverteidigung in Zeiten der höchstagressiven Vereinzelung (vergleichbar mit der Denunziation der Eltern in anderen totalitären Systemen) ist Extremisierung in 'Familien', wie es Reichsbürger, NeoNazis, Autonome, Orientalen (pars pro toto) machen ... oder Menschen, die sich sich nicht entfremden lassen.

Wellness-Raum ist neben Küchen, die zum Kochen da sind, ein zentraler Emanzipations- und Netzwerkensort.

Die Kombination von Wellness und (Garten-)Küche mit Ofen für Brot, Pizza, Spanferkel, Räuchern etc. wird in dem Augenblick profitabel, wo man nicht auf den 'kleinen Tod' oder die soziale Differenzierung fixiert ist, sondern eine Art von 'sozialer Wärmepyramide' erschafft. Ideologie-Gebrabbel-frei.

Und in diesem Augenblick ändert sich auch die Farbe der präferierten Fliesen von grau-in-grau in leuchtend, sinnlich, schmeichelnd.

Was könnte die verstörende Politik noch für Macht haben, wenn man mit 4-Generationen-Freunden am Kamin (mit Feinstaub-Filter) sitzt, Kinder, Katzen und Hunde die Atmosphäre genießen und selbst 'Vortragskünstler' ertragen, im Wellnessbereich der Muskeltonus geheilt wird und man ständig von Steinbackofen, Grill, Griddleplatte/Tepanyaki oder aus 'Glühplattentöpfen' mit Nachschub beliefert wird? Dazu ein gutes Bier, vielleicht Selbstgebrautes. Wein. Cocktails. Heilwasser.

Man würde dann solche Häuser als Benchmark definieren und würde auch andere emanzipierende Baukonzeptionen diskutieren, initieren oder fördern, wie Baugenossenschaften, die für Unternehmen heute eine neue Art von Zechensiedlung sein können. Und für die Menschen jenseits davon einfach nur ein Gegengewicht, eine Waffe gegen die Kapitalkonzentration (auch durch Eigentumsbildungsbehinderung der Politik) und Vereinzelung.




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Ideen schaffen gebaute und gelebte Realität
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