Wie Landwirtschaftsminister und Slow Food sich ergänzen
Dumm und dumm gesellt sich gerne
Im Orient hat das Schweinefleischverbot seine Berechtigung und in Deutschland gibt ja auch die Trichinenbeschau, weil ein Allesfresser natürlich der Überlebenskünstler ist, aber eben auch vielfältige Infektionsmöglichkeiten hat ... doch heute sollte ein Muslim lieber deutsches Schweinefleisch essen als Fleisch, auf dem 1.000.000 Fliegen sich vergnügt haben, was aber formal 'rein' ist.
Kannibalen wollten die Energie der Feinde in sich aufnehmen und so ist es vielleicht besser Schweinefleisch als Rindfleisch zu essen, weil Schweine aktive und intelligente Tiere sind ... noch mehr als Ziegen, aber als 'Steinbock' liegt es dem Autor nahe geländegängige Ziegen zu bevorzugen.
Es ist so ein Blödsinn sich über den Fleischkonsum, die Sorte des Fleisches und Religion zun streiten, und dies noch zu politisieren zu wollen, weil man wohl auch Sägespäne liefern könnte, wenn es in jeder KITA und Schule eine Küche gäbe, wo Mütter kochen würden. Vor 20 Jahren in Belgien hatte sowohl die Schule als auch die Post eine eigene Küche und es gab Lehrerinnen statt Infiltratorinnen ... und man war glücklich für seine Kinder, auch wenn man sie wegen Dutroux-Wahn lieber gebracht und geholt hat.
Heute kocht der Autor konventionell und parallel dazu fabrikfleischlos, aber seine Tochter wollte keinen Käse essen und heute sind Zwiebeln ein Problem für ein 4+Kultur-Kind ... dazu gibt es noch Nicht-Galle-Problem ... es können anscheinend nur Schwachköpfe Politiker oder NGO-Leute werden, die aus jeder Mücke nicht nur einen Elephanten, sondern einen Kampfstern machen.
Vauban, der Festungsbaumeister von Ludwig XIV., hatte eine Konzeption zur Wohlstandsentwicklung in Frankreich gemacht, und unterschied sich da deutlich zu den US-Rüstungsvampiren, die es nicht kümmert, woher das Geld kommt ... und er hat Schweinezucht gewählt als Wohlstandsgenerator.
Mit Pata Negra, Schwäbisch-Hallischem etc. hätte man soviel gutes Fleisch, was sicher besser wäre als Industriekuh-Fleisch ... und richtig betrieben würde dies nicht nur ein Liebhaberprojekt für Eliten sein ... aber man würde auch Rinder und Ziegen aufwerten, statt über nichtsnutzige Religionen zu streiten.
Da gab es einen Bericht über einen Schweinezüchter, der seine Schweine normal aufgezogen hat mit traditionellem Futter und der allein wegen fehlender Stallbeleuchtung keine Zertifizierung bekommen hat ... und der nicht bio sein will, weil dies die Kosten exorbitant steigern würde ... der aber eigentlich bio ist.
Warum muß man die Dementoren bedienen und darf nicht religiös gestörte Kinder mit der Realität konfrontieren und ihnen neue Erfahrungshorizonte nahebringen?
Aber der Autor hätte kein Problem mit Kindergarten-Rindfleisch, wenn die Kinder Beinscheiben-Zadder erleben dürften ... aber da wird er schon zum Allergen der Dummschwätzer.
Die Realität entscheidet und man muß verstehen, statt jeden Blödsinn zu glauben.
Fleischkonsum: Slow Food kritisiert Ministerforderung nach
mehr Schweinefleisch in der Kita- und Schulverpflegung
PRESSEINFORMATION – Berlin, 06.01.2016
Fehlende repräsentative Untersuchungen / Mehr Qualität statt Menge / Schlechte finanzielle
Ausstattung der pädagogischen Einrichtungen / Religiöse Diskriminierung
Slow Food Deutschland kritisiert den politischen Vorstoß von Christian Schmidt,
Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (CSU), in Kantinen von Schulen und
Kindergärten mehr Gerichte mit Schweinefleisch anzubieten. Slow Food bemängelt die
fehlenden aussagekräftigen Untersuchungen und Zahlen zu dem Thema, fordert die
Diskussion über die Qualität des Fleisches und die finanzielle Ausstattung der
Einrichtungen zu führen und stört sich an der kulinarisch-kulturellen Diskriminierung.
Bereits im Frühjahr 2016 hatte Schmidt angemahnt, die Ernährung in Schulen und Kitas nicht
allein nach religiösen Kriterien wie „halal“ oder „koscher“, also den islamischen bzw. den
jüdischen Speisegesetzen gemäß, auszurichten und kritisierte, dass in der
Gemeinschaftsverpflegung von Kindern und Jugendlichen zu wenig Schweinefleisch
angeboten werde. Am Jahresende hat er seiner Forderung in einem Interview mit der Bild-Zeitung
erneut Nachdruck verliehen.
Er erklärte, es sei „völlig inakzeptabel“, dass unsere Kinder in den Kantinen von Schulen und
Kindergärten kein Schweinefleisch mehr bekämen. Auch wenn für muslimische Menschen
Schweinefleisch tabu wäre, dürfe dies nicht dazu führen, bei der Verpflegung in
pädagogischen Einrichtungen aus Bequemlichkeits- oder Kostengründen dieses Lebensmittel
ganz vom Speiseplan zu streichen. Schmidt fordert die Kantinen-Betreiber auf, regelmäßig
Gerichte mit Schweinefleisch anzubieten, denn: „Fleisch gehört auf den Speiseplan einer
gesunden und ausgewogenen Ernährung, auch in der Kita- und Schulverpflegung. Jedes Kind
sollte die Auswahl haben, ob es Rind-, Schweinefleisch, Fisch oder eben vegetarisch essen
möchte."
Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland, kritisiert an den Aussagen des
Ministers die fehlenden faktischen Grundlagen. Sie sagt: „Weder gibt es solide
repräsentative Befunde dazu, welches Fleisch in welchen Mengen in Kitas und Schulen auf
den Teller gebracht wird, noch liegen eindeutige Erkenntnisse dazu vor, dass Schweinefleisch
für eine ausgewogene, gesunde Ernährung erforderlich ist. Die beiden jüngsten vielzitierten
Studien aus dem Jahr 2014 zum Essen in der Kita von Bertelsmann und zum Essen in der
Schule von BMEL, IN FORM und HAW Hamburg erheben zwar Daten zum Fleischverbrauch in
pädagogischen Einrichtungen, aber nicht differenziert nach Fleischsorten.“ Sie lieferten
keinen Hinweis zu einem zu niedrigen Schweinefleischangebot in den Kita- und Schulküchen.
Was in diesen Publikationen jedoch kritisch festgestellt werde, sei ein insgesamt zu hoher
Fleischverzehr. Von daher wäre es eigentlich zu begrüßen, wenn durch ein Sinken des Schweinefleischangebots der Fleischverbrauch generell reduziert würde. Hudson weist
darauf hin, dass auch die vorliegenden DGE-Qualitätsstandards zur Verpflegung in Kita und
Schule zwar Vorgaben zur Fleischmenge machten, nicht aber zur Schweinefleischmenge.
Ebenso lägen keine wissenschaftlichen Nachweise dazu vor, dass die Präsenz von Kindern
und Jugendlichen muslimischen Glaubens zum Verschwinden des Schweinefleischs in
pädagogischen Einrichtungen geführt hat. In Anbetracht dieser Tatsachen sei kritisch zu
fragen, ob nicht die Interessen der Produzentenlobby den Minister pauschal zum
Schweinefleischverzehr aufrufen lassen.
Slow Food Deutschland setzt sich ein für ein gutes, sauberes und faires Essen in Kita und
Schule sowie für die kulinarisch-kulturelle Vielfalt (siehe Positionspapier vom 1.9.2015 von
Dr. Lotte Rose, Professorin für Pädagogik der Kinder- und Jugendarbeit und Mitglied der
Kinderkommission von Slow Food Deutschland Positionspapier herunterladen). Im Sinne der
Slow-Food-Philosophie sind an der Forderung des Ministers nach mehr Schweinefleisch und
der Warnung vor Ernährungsformen anderer Kulturen und Religion drei Dinge zu kritisieren.
1. Wichtig ist die Qualität des Schweinefleisches, nicht die Menge
Slow Food wehrt sich gegen die Idealisierung von Schweinefleisch als unerlässlichem
Lebensmittel. Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland, erläutert: „Das
ganze System zur Gemeinschaftsverpflegung und ihre Qualität müssen kritisch beleuchtet
werden. Zu fragen ist, wie jene Schweine aufwachsen, leben, geschlachtet und verwertet
werden, die Kinder und Jugendliche nach Meinung des Ministers konsumieren sollen, und
wie die Menschen leben, die dieses Fleisch produzieren.“ Wenn jungen Menschen die Werte
einer nachhaltigen und solidarischen (Essens-)Kultur vermittelt werden sollen, sei die
pauschale Forderung nach mehr Schweinefleisch völlig absurd. Vielmehr wäre eine
differenzierte Auseinandersetzung zur Qualität und Menge des angebotenen Fleisches
konsequent in der Gesellschaft zu führen. Schweinefleisch aus industrieller Tierhaltung
beispielsweise habe bei Slow Food nichts auf dem Teller zu suchen.
2. Die finanzielle Ausstattung der pädagogischen Stätten für Essen muss verbessert werden
Hudson verwundert auch die Selbstverständlichkeit, mit der vom Minister gefordert wird,
jedes Kind sollte „die Auswahl haben, ob es Rind-, Schweinefleisch, Fisch oder eben
vegetarisch essen möchte." Die Vision eines breitgefächerten Speisenangebots in den
pädagogischen Einrichtungen, die es jedem jungen Menschen tagtäglich ermöglichen, nach
eigenem Gusto zu essen, sei zweifellos sympathisch. Doch sei die derzeitige
Verpflegungsrealität heute davon weit entfernt. Sie erläutert: „In den Schulen sind
nachweislich mehr als zwei tägliche Menüvarianten selten. Viele Kinder in der Grundschule
müssen sich gar mit einem Menüangebot begnügen. Für die Kitas sind entsprechende Daten
bislang noch gar nicht erhoben.“ Das habe nichts mit den Ernährungsweisen muslimischer
Kinder und Jugendlicher zu tun, aber sehr viel mit betriebswirtschaftlichem und logistischem
Pragmatismus. Sie fordert: „Wenn man es als Minister ernst meint mit der Vision der reichhaltigen kulinarischen Auswahl für junge Menschen in pädagogischen Einrichtungen,
dann muss man auch das nötige Budget dafür zur Verfügung stellen.“
3. Slow-Food lehnt die Verunglimpfungen muslimischer Speisetabus als Gefährdungen der
(Essens-)Kultur in Deutschland ab
Slow Food engagiert sich weltweit für die kulinarisch-kulturelle Vielfalt. Hudson kritisiert
deshalb den diskriminierenden Aspekt der Forderungen Schmidts: „In einer Zeit, in der
Migrations- und Flüchtlingspolitik zu brisanten gesellschaftlichen Spannungen führen,
werden Ängste in Teilen der Bevölkerung ausgenutzt und das Schweinefleisch auf den
Küchenzetteln deutscher Kitas und Schulen zum Symbol eines Kulturkampfes zwischen einer
sogenannten deutschen Kultur und muslimischen Bevölkerungsgruppen stilisiert.“ Man
könnte hier vermuten, dass eine fremden-, migrations- und flüchtlingsfeindliche Stimmung
in der deutschen Gesellschaft eher akzeptiert und gefördert werden solle, als diese durch
Aufklärung zu überwinden.