Wenn Meritokratie-Gläubige die Welt erklären, ist es fast so schlimm wie bei Willkommensklatschern.
Reality first!
Trump wird angegriffen, weil er naiv tut und zu oft sagt, wie es ist. Ihm fehlt die ideologische Besessenheit und Verlogenheit einer Hillary oder eines Frank Walter ... die ihn dann als Lügner deklarieren, weil er nicht so hinterhältig ist.
Auf danisch.de werden heute oder gestern die Zustände in Berlin und an Hochschulen als Argument gegen den Sozialismus genommen, aber es gab den 'sozialistischen Wettbewerb' und man ist in der DDR ähnlich mit leichtlebigen Frauen umgegangen wie in Magdalenenheimen in Irland ... und auch in der BRD ... Die Idee des Sozialismus in den Köpfen der Gegner ist ein Popanz. Und auch in den Köpfen der Fans.
Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens ist beim Chef von dm vielleicht ein Marketinginstrument für die Hauptzielgruppe Frauen, aber muß vor dem Hintergrund der Almende verstanden werden, d.h. dem allgemein verfügbaren Land, den Ressourcen.
Die Nutzung der Almende brauchte natürlich auch Einsatz, wurde aber nicht behindert. Ein bedingungsloses Grundeinkommen bedeutet ja auch die Nichtverschwendung durch Verwaltungskosten und 'Qualifizierungen' ... Dies kann man sicher unendlich diskutieren.
Doch die Idee der vermeintlichen Meritokratie-Gläubigen endet in der Vorstellung, das Frechheit und Faulheit siegt ... doch dies ist ja genauso die Regel in erstarrten Selbstinszenierungs-Systemen.
Die EURO-Zeichen leuchten in den Augen von Subventionsfischern, von Zuschussjägern und Kapitalflüchtern ... so hell. Nur der Maßstab ist anders. Wer sollte da einem Sozialschmarotzer einen Vorwurf machen? Wer den Schmarotzer-Eindringlingen? (Zumal bei behaupteter Promotion durch einen Fondmanager ...)
Die Mentalität, Zärtlichkeit, Kontextsensitivität der Systemadministratoren entscheidet unabhängig von der Systemideologie über die Effizienz und ein Problem des Sozialismus im Comecon war neben der fehlenden Wertschöpfung durch das Kreditwesen auch die fehlende Aussaugung von Werten ... was man bei Kuba sehen konnte beim Zusammenbruch der Sowjetunion und der Sowjetsubvention ... im Vergleich zum US-Pinochet-Effekt in Chile oder der Ausbeutung des Hinterhofs der U.S.A. ...
Wenn man wie beim Golf mit Handicaps die Spielleistung bewertet, dann ist die Leistung eines sowjetischen Ekonomisten wohl eher besser als bei einem nassforschen und ideologisch gestörten westlichen Wirtschaftswissenschaftler. Dies kann man auch in Bezug auf Kuba sehen, wo Organisation, Bildung, Fürsorge trotz des Mangels weit über den Zuständen vergleichbarer Länder unter US-Hegemonie entwickelt sind.
Dies erklärt auch den Erfolg von Deutschland, Südkorea, Japan, auch Vietnam und China, wo ein sozialer Druck, Nationalsozialismus/Konfuzianismus herrscht. Eine Art von Kommunismus, Sozialismus, Zwang(haftigkeit)sarbeit.
Was heute in Deutschland herrscht ist kein Sozialismus, sondern ein All-inclusive-Pizza-Service-Weltbild, welches von Hollywood, 0%-Finanzierung und wundersamem Wohlstand by U.S.A. etc. induziert wird. Wie 'Der Strom kommt aus der Steckdose'.
Mehrwert-Schaffung ist der Kern von wirtschaftlichem Arbeiten, aber heute wird Wertabschöpfung als Erfolg gesehen und es wird von Nullsummen etc. geschwafelt, doch im Grunde geht es um die Umwandlung von Energie der Sonne und des Geistes in Organisation, Vitalität ... wie es die Wikinger in Grönland machten, wie man es in den neuen 'mir' des Sowjetreiches machte, wie es Amish people machen ... wie es schon immer gemacht wurde auf allen Kontinenten.
Die Unterschiede der Wirtschaftsweise zwischen Sozialismus und Kapitalismus sind jenseits der Wertabschöpfung marginal ... im Vergleich zur Frage von Diesseitigkeit und Jenseitigkeit, zur Frage der wichtigen Werte ... und in Bezug auf die Volatilität als Kulturelement ... was die U.S.A. und den Missionar des 'american dream' Trump von Deutschland unterscheidet ... was Räuber und Bauern unterscheidet.