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Die Obduktion des enthaupteten Mannheimer Pinguins und der allgemeine verzerrte Geisteszustand in der Art von Bildern von Dali oder Picasso

CastellBerges
Veröffentlicht von in Kultur · 3 März 2017
Das dunkle Mittelalter war wohl nicht mehr 'verpeilt' als die heutige 'Dummokratie'.
Nur nicht mehr über etwas wundern!

Die Ermittlungen in Bezug auf den enthaupteten Pinguins aus dem Luisenpark in Mannheim (es gibt in Hassloch einen Vogelpark, dem solche Aufmerksamkeit gut bekommen würde) werden wohl leicht einen fünfstelligen Betrag gekostet haben und es fehlt nur noch die Inszenierung wie bei NY CIS ... und man hatte ganz in der Art der sogenannten Fake News direkt Tierquäler im Fokus ... und es war wohl ein Tier ... und nicht die Sau, die durchs Dorf gejagt wird.

Da werden parallel dazu Raubvögel wie Raben geschützt, was man zwar vor dem Hintergrund der nordischen Religion verstehen kann, was aber nach Ansicht von pfälzerischen Vogelschützern der Grund für den Rückgang der Singvogelpopulation ist, während der Autor, der für seine Sachlichkeit bekannt ist, vorher erst ein Vergleich mit Hassloch oder Speyer etc. sehen will. Dies ist ganz einfach zu evaluieren, weil man auf der Basis von Fenster-Mückengitter-Firmen wie Hauck sehen kann, wo es wieviel Leidensdruck gibt ... und wie dies mit der Singvogelpopulation korreliert. Nach 'Kreuzüberprüfungen' nach anderen Kriterien kann man dies dann ausschließen oder als wahrscheinlich ansehen.

Die Vögelschützer nehmen als Argument, das die Insektengift-Dosen früher soviel größer waren und werten den Landschaftsumbau und die allgemeine 'Ordentlichkeit' überhaupt nicht, denn man muß sehen:
  • Mechanisierung und 'kippneigungsmotivierte' Talwanderung der Weinberge, d.h. Reduzierung der Rainflächen ... die Weinstrasse ist für die 'Golden Ager' auch attraktiv wegen 'Zucht und Ordnung' eines Gartens ... auch wenn er nicht der Garten Eden ist.
  • Verlust von Nistmöglichkeiten (so ähnlich wie Insektenhotels ...)
  • Wassermanagement ohne Sumpfflächen (außer in Hassloch etc.)
  • Kulmination der Insektenbekämpfung über die Jahrzehnte
  • Unterbindung (mutmaßlich) von 'Trester-Rauswurf' ... beim Lackieren einer Tür kam vor noch 5 Jahren ein ganzer Fliegen-/Mücken-Schwarm im Oktober ... sie liebten Lösemittel, aber die Insektentür steht jetzt auf dem Dachboden, weil ohne Malaria etc. sind ein paar Stiche nicht so schlimm.
  • Bodenprobleme (Der Autor ist ein Fan von Kunstdünger und Naturdünger ... weil ohne Liebig und die Preussen Deutschland wohl ziemlich kahl wäre ... man muß nur die Biomasse in den Bodenaufbau stecken, nach der 51%-Regel, d.h. immer ein wenig mehr. Mit Terrapreta und Pflanzenkohle oder Pfalzhumus aus Neidenfels könnte es noch besser laufen ... bei öffentlichem Humus sollte man auch öffentliche Flächen, Wegraine etc. nehmen.)

Der Autor träumt davon auf einer HolzFaserbetonVerbund-Zugbrücke ohne/mit Moskitonetz über dem Triefenbach zu nächtigen, wenn es zu heiß wird, aber er hat subjektiv einen Rückgang der nächtlichen Quälgeister festgestellt. Doch ohne Insekten gibt es keine Vögel und Fledermäuse, die von diesen leben. (Aber dieses Mitgefühl macht es nicht attraktiver nach Norwegen oder nach Belarus oder Sibirien oder in sonstige Gebiete zu gehen, wo Mücken eher Mikrodrohnen sind.)

Dies war jetzt ein umfangreicher Exkurs, aber es ist eine Entscheidung, ob man eine Art Haustier-Pinguin (oder einen Eisbär) vergötzt, wie und aus welchen Motiven man eingreift.

Solche Diskussionen sollten in allen Bereichen möglich sein, aber heute gibt es keine Diskussionen mehr, sondern nur noch Selbstdarstellungen.




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